AEW Wärmeverbund Villmergen Industrie: Baugesuch eingereicht

Die AEW Energie AG treibt die Versorgung von Villmergen mit erneuerbarer Wärmeenergie voran: Ende April 2023 hat sie das Baugesuch für den Wärmeverbund Villmergen Industrie bei der Gemeinde eingereicht. Die AEW investiert rund CHF 12 Mio. in den Verbund und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050.

21. Juni 2023

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Die AEW Energie AG plant im Villmerger Industriegebiet einen Wärmeverbund basierend auf erneuerbarer Energie. Der vorgesehene Versorgungsperimeter umfasst das Industriegebiet zwischen Bünztalstrasse im Südwesten, Gemeindegrenze im Südosten, Bahnlinie im Nordosten und Landwirtschaftszone im Nordwesten. Das Baugesuch für den Wärmeverbund wurde Ende April 2023 eingereicht. Während der Auflagefrist sind keine Einsprachen eingegangen. Der Baustart ist Anfang 4. Quartal 2023 und die erste Wärmelieferung ist für die Heizperiode 2024/25 geplant. Das Baugesuch für das Fernwärmenetz liegt noch bis am 3. Juli 2023 öffentlich auf.

Die Heizzentrale wird auf dem Areal der Cellpack AG an der Durisolstrasse gebaut. Die Anlieferung der Brennstoffe erfolgt über die Anglikerstrasse und das Areal der Cellpack AG. Die erste Wärmelieferung ist auf Ende 2024 vorgesehen. Auf dem Dach und auf einer Gebäudeseite ist auch eine Photovoltaikanlage mit einer Spitzenleistung von rund 200 Kilowatt (kW) vorgesehen. David Gautschi, Leiter Produktion bei der AEW, zum Verbund: «Mit der Gesamtwärmemenge des Wärmeverbunds könnten im Endausbau rund 550 Einfamilienhäuser CO2-neutral geheizt werden. Künftig werden jährlich rund 710'000 m3 Erdgas eingespart, die 1500 Tonnen CO2-Emissionen verursachen würden. Mit der Realisierung der umweltbewussten und nachhaltigen Wärmelösung leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiestrategie 2050».

Wertschöpfung bleibt in der Region

Die Wärme aus dem Wärmeverbund Industrie wird zu grossen Teilen aus Altholz, nach Bedarf mit regional gewachsenem Holz, sowie mit maximal 10 % Öl-Anteil zur Spitzenlastabdeckung und als Redundanz erzeugt. Durch die energetische Verwertung von Altholz setzt die AEW auf die besonders ökologische Kaskadennutzung. Die nach ein- oder mehrfacher Nutzung anfallenden unbehandelten Holzabfälle stammen dabei mehrheitlich direkt aus dem Industriegebiet. Die AEW Energie AG investiert in einer ersten Phase rund CHF 12 Mio. und berücksichtigt bei der Auftragsvergabe zahlreiche Unternehmen aus der Region.

AEW Energie AG
Unternehmenskommunikation

Weitere Auskünfte:
Daniel Wernli, Leiter Wärme, T +41 62 834 21 11

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