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Bewährte Technik – neu entdeckt

Die Technik, durch das Verbrennen von Holz Wärme zu erzeugen, ist so alt wie die Menschheit. Auch die Idee, mit Holz einen Motor oder Generator anzutreiben, gibt es schon länger. Heute produzieren Blockheizkraftwerke durch den wiederentdeckten Energieträger Holzgas sowohl Wärme als auch Strom. So funktioniert die Wärme-Kraft-Kopplung in einem Pellet-Kraftwerk.

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In einem speziellen Gasreaktor werden Pellets bei hoher Temperatur und unter begrenzter Sauerstoffzufuhr erhitzt. Es entsteht ein gasförmiges Gemisch aus Stickstoff (N2), Wasserstoff (H2), Kohlendioxid (CO2) und weiteren Gasen wie Methan (CH4).

Das so erzeugte Holzgas enthält Verunreinigungen wie Teer und Asche. Spezielle Filter reinigen das Gas und kühlen es.

Das gereinigte Holzgas betreibt einen Gasmotor. Dessen mechanische Energie wandelt ein Generator in elektrischen Strom um.

Die Abwärme des Motors und der Vergasereinheit werden in einem Wärmetauscher genutzt, um Wasser zu erhitzen. Die Wärme kann für industrielle Prozesse oder in einem Wärmeverbund genutzt werden.

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Durch die kombinierte Wärme- und Stromerzeugung erreicht ein Blockheizkraftwerk (BHKW) einen Gesamtwirkungsgrad von über 85 %, weil die Abwärme ebenfalls genutzt wird. Dies macht Holzgas-BHKW zu einer effizienten und umweltfreundlichen Option für die dezentrale Energieerzeugung im Rahmen der Energiestrategie 2050.

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