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Drei Fragen, einer antwortet:

Der Ersatz von Öl-, Gas- und Elektroheizungen durch klimaschonende Heizungen wird mit attraktiven Förderbeiträgen unterstützt – so hat es die Stimmbevölkerung diesen Sommer beschlossen. Patrick Seiger, Kundenberater Energiesysteme, kennt die Fragen, die sich bei einem Heizungsersatz stellen.

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Patrick Seiger, Kundenberater Energiesysteme

Welche Punkte müssen bei der Planung einer neuen Heizung berücksichtigt werden? Welche Fragen sollten im Vorfeld geklärt werden?

Zunächst gilt es, eine Bestandsaufnahme vor Ort zu machen. Das erste Gespräch mit den Eigentümern vermittelt mir ein Gefühl, was den Kunden wichtig ist. Auch sollte der Energieverbrauch der gesamten Liegenschaft vorliegen. Oberstes Gebot ist für mich, ein Konzept zu erstellen, das einen Mehrwert bietet. Der Fokus sollte dabei nicht nur auf der Sanierung bzw. dem Heizungsersatz liegen, sondern «über den Tellerrand» hinausschauen.

Soll das Gesamtkonzept gestaffelt umgesetzt werden? Möchte der Kunde zunächst «nur» die Heizung sanieren? Soll später allenfalls eine Solaranlage, eine Ladestation oder ein Batteriespeichersystem eingebunden werden? Bei einer gestaffelten Umsetzung muss das Konzept alle Sanierungsetappen berücksichtigen, damit schlussendlich alle Komponenten ineinandergreifen und miteinander verknüpft werden können. Das ist auch die Herausforderung bei meinem Job: Jedem Kunden und jeder Kundin individuell die bestmögliche Lösung mit dem grössten Mehrwert anbieten zu können.

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Können Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer selber entscheiden, welches Heizsystem sie einbauen möchten? Welche Vorschriften müssen beachtet werden?

Selbstverständlich sind wir «markenneutral », es gibt aber Lieferanten und Modelle, die abhängig von Situation und Standort mehr oder weniger Sinn machen. Gerne zeige ich der Kundschaft die verschiedenen Optionen direkt vor Ort auf, mit den daraus resultierenden Vor- und Nachteilen. Häufig wird die Auswahl zum Beispiel durch die vorhandenen Platzverhältnisse beschränkt. Und es nützt natürlich nichts, ein ausgefeiltes Produkt zu offerieren, wenn es gar nicht in den Keller passt, weil die Türen zu schmal sind. Oder wenn der Grenzabstand und das Lärmschallprotokoll einer im Freien aufgestellten Wärmepumpe nicht eingehalten werden können. Das sind grundlegende Parameter, die bei jedem Konzept von Beginn weg zu berücksichtigen sind.

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Förderung im Kanton Aargau

Wird der Heizungsersatz gefördert?

Die Förderung des Heizungsersatzes ist eines der Kernanliegen des Klimaschutzgesetzes, über das wir am 18. Juni abgestimmt haben. Je nach Konzept und System fällt der Beitrag unterschiedlich aus. Wenn wir ein Angebot erstellen, zeigen wir den Kundinnen und Kunden immer auch auf, mit welchen Beiträgen zu rechnen ist und wo die Förderung zu beantragen ist. Selbstverständlich nehmen wir unserer Kundschaft den gesamten «Papierkrieg» ab und reichen sämtliche Formulare, Gesuche, Bewilligungen und Sicherheitsnachweise bei den jeweils zuständigen Stellen ein.

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